Anlaufstelle Mitte (Magdeburg), 18.12.2008

Kein Ende rechter Gewalt: Mobile Opferberatung hat im ersten Halbjahr 2008 85 Fälle registriert

Unterstützung für Betroffene in Sachsen-Anhalt benötigt – “Opferfonds” bittetum Spenden

Seit nunmehr acht Jahren unterstützt der “Opferfonds für Betroffene rechter und fremdenfeindlicher Gewalt in Sachsen-Anhalt” in unzähligen Einzelfällen, in denen Opfer rechter und rassistischer Gewalt unbürokratische Hilfe bei der Bewältigung der physischen und psychischen Angriffsfolgen benötigen und weder staatliche noch andere nicht-staatliche Institutionen zur Stelle sind. Anlass für die Einrichtung des “Opferfonds” war der rassistische Mord an dem ehemaligen mosambikanischen Vertragsarbeiter Alberto Adriano an Pfingsten 2000 im Stadtpark von Dessau durch drei Naziskins.

Die Bilanz des Opferfonds kann sich sehen lassen: In den vergangenen acht Jahren haben SpenderInnen dem Opferfonds 82.000 Euro zur Verfügung gestellt, davon wurden 68.200 Euro an finanzieller Unterstützung an Betroffene rechter, rassistischer oder antisemitischer Gewalttaten ausgezahlt. Anträge an den “Opferfonds” werden von einem unabhängigen vierköpfigen Beirat entschieden und können unbürokratisch und schnell eingereicht werden. Die Hilfe richtet sich nach der Schwere der Angriffsfolgen und danach, ob staatliche oder andere nicht-staatliche Institutionen ebenfalls Unterstützung gewähren.

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Nach rassistischem Angriff Prozess am Amtsgericht Halberstadt – Mobile Opferberatung kritisiert Staatsanwaltschaft Halberstadt, die das Verfahren trotz polizeilicher Festnahmen der Tatverdächtigen einstellen wollte

Anlaufstelle Süd (Halle), 17.10.2008 Beginn: 21. Oktober 2008, ab 9.15 Uhr, Strafkammersaal des Amtsgerichts Halberstadt, Richard-Wagner-Str. 52 Am Dienstag, dem 21. Oktober 2008, 9.15 Uhr, beginnt vor dem Jugendrichter des Amtsgerichts Halberstadt der Prozess wegen...

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