06.07.2018 | Chronik 2018

Eine 32-jährige Syrerin ist gegen 18:00 Uhr mit ihren drei Kindern, zwischen zwei und sechs Jahre alt, auf dem Rückweg vom Einkaufen. Als sie etwas auf arabisch zu ihren Kindern sagt, fängt plötzlich eine Unbekannte auf dem Gehweg an, dies laut nachzuahmen. Die mit einem Kopftuch bekleidete Syrerin versucht, die Frau darauf anzusprechen, worauf diese sofort mit Beschimpfungen reagiert. Außerdem spuckt die etwa 20-jährige Unbekannte nach ihr und zeigt den Mittelfinger. Eine weitere Frau mit Kinderwagen, anscheinend mit der Angreiferin bekannt, ruft ebenfalls Beleidigungen. Dann werfen die Frauen mit kleinen Schnapsflaschen nach der Mutter, die sich schützend vor ihre Kinder stellt.
Als zufällig ein Bekannter der Betroffenen hinzu kommt, wird auch er von den beiden Frauen angespuckt. Die erste Angreiferin kommt erneut auf die Syrerin zu und schubst sie heftig. Zudem wird sie weiter mit Flaschen beworfen. Auch die zweijährige Tochter wird getreten, so dass sie hinfällt und laut zu weinen anfängt. Erst als der Bekannte mithilfe eines Supermarktangestellten die Polizei informiert, lassen die Frauen von der Familie ab und flüchten. Das Kleinkind erleidet Schürfwunden an den Beinen, die Mutter hat mehrere Tage Schmerzen am Rücken. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Körperverletzung und Beleidigung.