Polizeidirektion Magdeburg, 24.11.03

23.11.2003 Magdeburg

Ein 35jähriger Tunesier wird von zwei Männern am Nachtschalter der Tankstelle, wo er arbeitet, rassistisch beschimpft. Als der Tunesier droht, die Polizei zu verständigen, fliehen die Männer.

MZ, 21.10.03

11.10.2003   Jessen

Auf einen Döner-Imbiss werden zwei Brandsätze geworfen. Die Polizei einen 19Jährigen als mutmaßlichen Täter fest.

Polizeidirektion Magdeburg,29.09.03

28.09.2003   Magdeburg

Nach einer verbalen Auseinandersetzung zwischen drei Jugendlichen aus der linken Szene und drei Rechten auf einer Tankstelle wird einem der linken Jugendlichen eine Flasche auf den Kopf geschlagen. Das Opfer muss ambulant behandelt werden. Die Polizei nimmt die drei Rechten fest.

MZ, 25.09.03

23.09.2003   Zerbst (Landkreis Anhalt-Zerbst)

Eine achtjährige Schülerin aus der Republik Kongo wird nach eigenen Angaben auf dem Nachhauseweg von der Grundschule von drei Jugendlichen angepöbelt und zu Boden geschubst.

Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

19.09.2003   Jerichower Land

Ein alternativer Jugendlicher wird von mehreren jungen Männern aus der rechten Szene angegriffen und mit einer Bierflasche verletzt. Er muss im Krankenhaus ambulant behandelt werden und erstattet Anzeige.

 

Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

12.09.2003   Altenplathow (Jerichower Land)

Ein junger Russlanddeutscher wird beim Dorffest von ca. 15 bekannten Rechtsextremen angegriffen und schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei nahm die Personalien einiger Angreifer auf.

 

Beratungsstelle Dessau, eigener Bericht

07.09.2003   Köthen

Ein junger Russlanddeutscher wird von vier vermutlich rechtextremen Jugendlichen nach dem Besuch einer Diskothek mit “Du scheiß Russe!” provoziert und angegriffen. Er trägt Verletzungen an Armen, Stirn und Kinn davon.

 

Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

06.09.2003   Magdeburg

Ein 12jähriger nichtdeutscher Schüler einer Integrationsschule wird von einem 15jährigen Mitschüler in einer Kaufhalle angegriffen und erleidet schwere Kopfverletzungen. Der Angreifer hatte sein Opfer zuvor angeschrieen, “Behinderte und Ausländer haben in Deutschland nichts zu suchen”. Der 12Jährige muss stationär behandelt werden.

 

MZ, 03.09.03

02.09.2003   Halle

Unbekannte Täter schleudern gegen 02:00 Uhr in der Lettiner Einkaufsoase in Heide-Nord mehrere Brandsätze gegen die Schaufensterscheibe von einem Döner-Imbiss. Die Brandsätze erlöschen vor dem Geschäft. Die Polizei schließt einen rechtsextremen Hintergrund nicht aus, weil die Fassade vom Imbiss mit Hakenkreuzen beschmiert wurde. Anwohner hatten drei Jugendliche beobachtet, die Brandsätze gegen den Imbiss warfen.

 

27.08.2003   Bitterfeld

Auf dem Bitterfelder Bahnhof sammelt sich in den Nachmittagsstunden eine Gruppe von 10 – 15 Neonazis. Ein alternativer Jugendlicher, der mit einem Zug ankommt, wird direkt bedroht und beleidigt. Er kann mit viel Glück den Angreifern entkommen.

 

Volksstimme Magdeburg, 28.08.03

26.08.2003   Oschersleben (Bördekreis)

Ein Döner-Imbiss-Wagen vor dem Oscherslebener Marktkauf wird nachts mit rechtsextremen Parolen und Hakenkreuzen beschmiert. Die Polizei vermutet einen ausländerfeindlichen Hintergrund.

 

24.08.2003   Köthen

Mehrere bekannte Neonazis aus Köthen und Dessau, warten offenbar gezielt auf die Ankunft eines Zuges, in dem Rückreisende von einem größeren Punkkonzert zu erwarten sind. Drei Punks werden von den Neonazis eingeschüchtert und verbal bedroht. Als ein linker Jugendlicher den Punks hilft, flüchten die Angreifer.

 

23.08.2003   Bitterfeld

Gegen 02.00 Uhr wird ein afrodeutscher Ingenieur (45) von vier stadtbekannten Neonazis vor dem Bahnhofsgebäude geschlagen und rassistisch beleidigt. Darüber hinaus wird sein Aktenkoffer geraubt. Die Täter flüchten, als ein Passant eingreift. Gegen einen der Täter erließ die Dessauer Staatsanwaltschaft Haftbefehl.

 

Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

19.08.2003   Halle

Ein 32jähriger Kongolese wird vor einem Einkaufszentrum von mehreren Personen beleidigt, bedrängt und geschlagen. Der Betroffene kann sich wehren und flüchtet.

 

Volksstimme, 03.03.04

18.08.2003   Schönebeck

Ein 41Jähriger, der sich durch eine Gruppe von Jugendlichen vor seinem Schlafzimmerfenster gestört fühlte, vier junge Männer aus der rechten Szene von Salzelmen, um “für Ordnung” zu sorgen. Die Täter fügten drei Jugendlichen mit Schlägen und Fußtritten erhebliche Verletzungen zu.

 

Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

15.08.2003   Halberstadt

In der Nacht versuchte eine Gruppe von etwa einem Dutzend Neonazis zunächst erfolglos, mit Zaunlatten und Bierflaschen bewaffnet das alternative Wohnprojekt „VEB Wohnfabrik“ anzugreifen. Der geplante Überfall scheitert einzig an den Sicherheitsmaßnahmen der HausbewohnerInnen. Anschließend greift die Gruppe mit den Worten „Wo willst du hin, du schwule Sau!“ einen Passanten an. Gegen drei Uhr morgens überfällt die mittlerweile etwa 15- bis 20-köpfige Gruppe das soziokulturelle Zentrum Zora e.V. und verletzt einen 21-jährigen Konzertbesucher durch heftige Tritte gegen seinen Kopf lebensgefährlich. Der Betroffene erleidet u.a. mehrere tiefe Risswunden an Schädeldecke und Oberkiefer, starke Anschwellungen an beiden Augen, einen Nasenbeinbruch, beidseitige Jochbeinbrüche, ein Schädelhirntrauma und Prellungen im Brustbereich. Nur durch glückliche Umstände erblindet er nicht.

 

15.08.2003   Köthen

Am Rande des Stadtfestes wird ein 13jähriger alternativer Jugendlicher von Neonazis angegriffen und ins Gesicht geschlagen. Bei einem weiteren Vorfall auf dem Stadtfest wird ein linker Jugendlicher von mehreren rechten Männern aus Aken geschlagen und im Gesicht verletzt. In diesem Fall werden die Angreifer von der Polizei vorläufig festgenommen.

 

Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

12.08.2003   Halle

Gegen 04.00 Uhr nachts wird ein nicht-rechter Jugendlicher vor einer Kneipe von mehreren Personen geschlagen und getreten, die ihn zuvor als “Dreckspunker” und “Dreckszecke” und mit “Sieg Heil”-Rufen bedroht hatten. Als ein Passant eingreift, flüchten die Täter. Der Betroffene muss im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

 

Volksstimme, 08.08.03

04.08.2003   Wernigerode

Auf dem Platz des Friedens werden acht linke Jugendliche gegen 1 Uhr morgens von einer 15köpfigen Gruppe von Rechtsextremisten mit Baseballschlägern und Messern angegriffen. Drei der linken Jugendlichen werden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei nimmt vier Tatverdächtige vorläufig fest. Die Polizeidirektion Halberstadt teilt anschließend mit, es bestehe kein politischer Hintergrund. Die Angreifer hätten lediglich den Platz des Friedens für sich beansprucht.

 

AP, 28.07.03

26.07.2003   Wittenberg

Sechs junge Männer beschimpfen einen Iraker mit rassistischen Parolen und treten mehrfach auf ihn ein, während er bereits am Boden liegt. Der 21jährige Betroffene wird bei dem Angriff schwer verletzt und muss mit einer Kopfwunde und Prellungen an Schulter und Oberschenkel in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Einige der Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren sind der Polizei einschlägig bekannt.

 

Pressemitteilung

21.07.2003   Dessau

Gegen 23.00 Uhr werden drei alternative Jugendliche angegriffen, als ein mit Neonazis vollbesetztes Auto auf der Straße neben ihnen anhält. Zwei der Betroffenen können flüchten, der dritte wird von den Angreifern mit Faustschlägen zu Boden geworfen und mit Fußtritten misshandelt. Dann gehen die Neonazis zum Auto und steuern das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf ihr Opfer zu. Weil der alternative Jugendliche sich zufällig zur Seite wegrollen kann, wird er nicht überfahren. Daraufhin steigt ein Neonazi wieder aus dem Auto und tritt den Jugendlichen erneut. Das Opfer muss zwei Tage stationär behandelt werden.

 

Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

08.06.2003   Magdeburg

Im Anschluss an ein öffentliches Konzert auf dem Magdeburger Domplatz greifen zwanzig Rechte, darunter stadtbekannte Neonazis, eine Gruppe von Punks an. Mehrere Punks erleiden zum Teil schwere Schnittverletzungen im Gesicht.

 

Polizeidirektion Stendal, 05.06.03

04.06.2003   Weferlingen (Ohrekreis)

Auf dem Gelände der DEA-Tankstelle kommt es zu einer Schlägerei, nachdem ein 28jähriger Deutscher zwei türkischen Männern rassistisch beleidigt hatte. Der Deutsche und ein türkischer Mann tragen Verletzungen davon.

 

Beratungsstelle Dessau, eigener Bericht

29.05.2003   Dessau

Ein afrikanischer Asylbewerber wird von zwei ihm unbekannten Männern aufgefordert, ihnen Geld zu geben und Bier zu holen. Als er sich weigert, sticht einer der Männer mit einem Messer auf ihn ein und verletzt ihn lebensgefährlich.

 

Pressemitteilung

16.05.2003   Dessau

Ein 16jähriger alternativer Jugendlicher wird von einem US-amerikanischen Austauschschüler ohne Vorwarnung durch einen Messerstich in die Schulter verletzt. Der Täter hatte während seines Aufenthalts in Dessau enge Kontakte zur örtlichen Neonaziszene gepflegt.

 

11.05.2003   Loburg (Landkreis Anhalt-Zerbst)

Vor der Loburger Kneipe drohen dreißig Neonazis, wiederum unter maßgeblicher Beteiligung von Marcel N., dem Wirt und Besuchern. Weil keine alternativen Jugendlichen anwesend sind, zerstören die Neonazis die Schaufensterscheibe der Lokals. Vor dem Überfall hatten die Angreifer die Telefonleitung der Gaststätte zerschnitten.

 

10.05.2003   Loburg (Landkreis Anhalt-Zerbst)

Gegen 03.00 Uhr stürmen mindestens sechs Neonazis unter Leitung des einschlägig vorbestraften Rechtsextremisten Marcel N. eine Kneipe, die auch von linken Jugendlichen frequentiert wird. Zehn weitere Neonazis postieren sich vor dem Lokal. Die Angreifer schlagen auf vier noch anwesende Gäste ein und bedrohen den Wirt mit den Worten “Verpiss Dich aus Loburg und beherberge keine Zecken mehr!” Nachdem die Neonazis auf Befehl ihres Anführers den Rückzug antreten, müssen mehrere Opfer mit Schnittverletzungen und Prellungen ambulant behandelt werden.

 

Volksstimme, 23.05.03

10.05.2003   Ziepel (Jerichower Land)

Bei einem Fest an einem Badeanstalt-Imbiß werden die Gäste von ca. 15 Jugendlichen aus der rechten Szene mit Baseballschlägern angegriffen. Einige Gäste können flüchten, andere werden zusammengeschlagen. Sie müssen mit Nasenbeinbruch, Prellungen und Platzwunden im Krankenhaus behandelt werden.

 

Volksstimme, 12.05.03 / Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

10.05.2003   Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel)

Ein 30Jähriger wird von drei Rechtsextremen mit Faustschlägen attackiert und Stahlkappenschuhen ins Gesicht getreten. Der Betroffene hatte unmittelbar zuvor die drei aufgefordert, ihr Gegröle zu beenden. Die Angreifer werden noch am Tatort festgenommen. Das Opfer muss ambulant behandelt werden.

 

Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

10.05.2003   Burg (Jerichower Land)

Während eines Hardcore-Konzerts taucht eine größere Gruppe von Naziskins auf und prügelt auf KonzertbesucherInnen ein, von denen mehrere verletzt werden.

 

Polizeidirektion Dessau, 24.04.03

23.04.2003   Dessau

Drei vermummte Rechte werfen Flaschen und Stöcke auf das Alternative Jugendzentrum (AJZ) Dessau und einige BesucherInnen. Eine Fensterscheibe geht dabei zu Bruch, verletzt wird niemand. BesucherInnen des AJZ können die drei Angreifer festhalten und der Polizei übergeben.

 

MZ, 22.04.03

20.04.2003   Naundorf (Burgenlandkreis)

Gegen einen 41Jährigen und dessen 16jährigen Sohn wird Haftbefehl wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes erlassen. Sie hatten eine 25- sowie eine 41-jährige Frau und deren vietnamesischen Besucher tyrannisiert. Einer der Männer griff die 25Jährige mit einem Spaten an und verletzte sie. Der vietnamesische Mann wurde mit einer Holzlatte am Kopf verletzt. Zuvor hatten die Tatverdächtigen verfassungsfeindliche Parolen gerufen und die Fensterscheiben am Haus der Frauen eingeworfen.

 

Beratungsstelle Dessau, eigener Bericht

06.04.2003   Köthen

Auf einer Tankstelle in Köthen greifen zwei rechtsextreme Jugendliche drei alternative Jugendliche mit Steinwürfen an, nachdem es zuvor zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen war. Die alternativen Jugendlichen können den Steinen knapp ausweichen, an der Tankstelle entsteht Sachschaden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und versuchter Körperverletzung.

 

Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

04.04.2003   Magdeburg

An einer Straßenbahnhaltestelle wird ein 30jähriger Mann aus der Elfenbeinküste von zwei einschlägig bekannten 17 und 23 Jahre alten Männern geschlagen, mit einer Gaspistole beschossen und rassistisch beleidigt. Ein 18jähriger Flüchtling aus Burkina Faso, der dem 30Jährigen helfen will, wird durch einen Flaschenwurf am Kopf verletzt. Die Tatverdächtigen werden kurze Zeit später festgenommen.

 

Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

02.04.2003   Magdeburg

Vor dem Allee Center schlagen zwei junge Männer eine körperbehinderte Migrantin aus ex-Jugoslawien unter rassistischen und NS-verherrlichenden Parolen gegen Behinderte zu Boden. Erst als ein älterer Mann interveniert, flüchten die Täter.

 

Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

30.03.2003   Halle

Am frühen Abend wird ein 15jähriger nicht-rechter Jugendlicher in einer Straßenbahn aus einer Gruppe von rund 15 rechtsextremen Hooligans ins Gesicht geschlagen und als “Scheiß Zecke” beschimpft. Weder der Straßenbahnfahrer noch Fahrgäste greifen ein. Der Betroffene erleidet Prellungen und Hämatome im Gesicht.

 

Pressemitteilung

25.03.2003   Dessau

Gegen 21.00 Uhr wird ein alternativer Jugendlicher im Bereich der Dessauer Friedensglocke von zehn Neonazis unter “Sieg Heil” und “Zecke verrecke”-Rufen mit Faustschlägen ins Gesicht und Tritten misshandelt. Das Opfer erleidet schere Kopf-, Bauch- und Rückenverletzungen.

 

Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

25.03.2003   Saalkreis

Auf dem Heimweg von der Arbeit wird ein nicht-rechter 21jähriger zunächst von einem einzelnen Rechten bedroht und wegen seiner HipHopper-Hose angepöbelt. Als der 21Jährige zu flüchten versucht, wird er mit einer Flasche beworfen und getroffen. Das Opfer wird dann von mehreren Personen gleichzeitig getreten. Die Angreifer stehlen auch seine Geldbörse und Handy.Der Betroffene muss ambulant behandelt werden.

 

Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

18.03.2003   Halle

Beim Verlassen einer Bäckerei wird ein 26jähriger Linker von vier dem Äußeren nach rechtsextremen Männern mehrmals auf den Hinterkopf und in die Rippen geschlagen. Zuvor hatten die Angreifer den Betroffenen als “Assizecke” beschimpft und bedrängt. Der Betroffene flüchtet in das Geschäft, wird jedoch vom Bäcker mit den erregten Worten “So was nicht in meinem Laden!” vor die Tür gesetzt. Die Angreifer versetzen dem Betroffenen daraufhin weitere Schläge, bevor sie flüchten. Der junge Mann muss ärztlich behandelt werden.

 

Polizeidirektion Magdeburg,11.03.03 / Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

10.03.2003   Magdeburg

Vor einem Chinarestaurant skandieren fünf polizeibekannte Rechte im Alter von 18 bis 21 Jahren rechte Parolen und randalieren. Vier Gäste stellen die Gruppe zur Rede. Es kommt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, bei der ein 32jähriger Gast und einer der Angreifer leicht verletzt werden. Die Polizei kann alle Tatverdächtigen namentlich ermitteln.

 

AP, 05.03.03 / Anlaufstelle Mitte,eigener Bericht

04.03.2003   Magdeburg

Vor dem Hauptbahnhof wird ein 24jähriger Iraker gegen 23.20 Uhr von einem betrunkenen 32jährigen Mann getreten, geschlagen und mit Sprüchen wie “Ausländer raus!” und “Du nimmst uns die Arbeit weg!” beschimpft. Der polizeibekannte Angreifer wird festgenommen.

 

MZ, 06.03.03 / Beratungstelle Dessau, eigener Bericht

03.03.2003   Dessau

Ein 17jähriger Flüchtling aus Burkina Faso wird von vier Jugendlichen ins Gesicht geschlagen und beschimpft, nachdem er die Frage nach Zigaretten verneint hatte.

 

AP, 15.02.03 / Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

13.02.2003   Magdeburg

Ein 36jähriger Nigerianer wird von vier Angehörigen der rechten Szene geschlagen und beleidigt. Außerdem versuchen die Angreifer, ihren Hund auf den Mann zu hetzen. Der Betroffene kann fliehen und die Polizei verständigen, die drei der Tatbeteiligten festnimmt.

 

Polizeidirektion Magdeburg, 10.02.03 / MZ, 11.02.03

09.02.2003   Schönebeck

Vier Jugendliche im Alter zwischen 18 und 21 Jahren werden gegen 2 Uhr morgens auf der Straße von 14 Neonazis angegriffen. Die polizeibekannten Schönebecker Rechtsextremisten schlagen die Jugendlichen zu Boden und treten auf deren Köpfe ein. Die vier Opfer müssen mit scheren Kopfverletzungen stationär behandelt werden. Am Tag zuvor hatte im nahegelegenen Magdeburg eine antifaschistische Gedenkdemonstration zum Todestag von Frank Böttcher sowie ein Neonaziaufmarsch stattgefunden.

 

Anlaufstelle Mitte,eigener Bericht

06.02.2003   Magdeburg

Ein 21Jähriger afrikanischer Herkunft erhält gegen 21:30 Uhr in einer Straßenbahn von einem Mann einen Schlag gegen den Kopf. Zuvor hatte der offensichtlich betrunkene Täter den 21Jährigen und seinen gleichaltrigen Begleiter rassistisch beschimpft und bespuckt.

 

Polizeidirektion Magdeburg,07.02.03

06.02.2003   Magdeburg

In der Vorhalle des Hauptbahnhofs werden gegen 20.55 Uhr zwei 18jährige Teenager afrikanischer Herkunft von einer vierköpfigen Gruppe rassistisch beleidigt, mit Bier bespritzt und mit Zigarettenstummeln beworfen. Die Polizei nimmt die Personalien der vier Tatverdächtigen, zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren, auf.

 

Polizeidirektion Magdeburg, 06.02.03

05.02.2003   Magdeburg

Zwei polizeibekannte 23Jährige bedrohen und schlagen in der Straßenbahn einen 12jährigen Jungen asiatischer Herkunft, bis ein 19jähriger Fahrgast eingreift. Anschließend beleidigen sie einen afroamerikanischen Fahrgast mit rassistischen Sprüchen, stoßen ihn vor die Brust und bedrohen ihn mit einer Schreckschusspistole. Die Angreifer werden kurze Zeit nach dem Verlassen der Straßenbahn festgenommen.

 

Beratungstelle Dessau, eigener Bericht

28.01.2003   Dessau

Ein 18jähriger Dessauer wird nahe der Friedensglocke im Dessauer Stadtzentrum von einer mindestens vierköpfigen Neonazigruppe angegriffen. Die Angreifer schlagen den Jugendlichen mit Fäusten ins Gesicht und treten ihn mit Springerstiefeln. Der 18Jährige erleidet erhebliche Verletzungen an Kopf, Bauch und Rücken.

 

Beratungsstelle Dessau, eigener Bericht

01.01.2003   Dessau

Die Wohnungstür eines 23jähriger Syrers wird eingetreten, dann werfen die Angreifer ein brennendes Handtuch in den Wohnungsflur. Es entsteht erheblicher Sachschaden. Zuvor war der Betroffene in seiner Wohnumgebung mehrfach rassistisch beschimpft und bedroht worden.