02.04.2011 | Chronik 2011

Gegen Mitternacht werden ein 19-jähriger Alternativer und seine Freundin auf dem Nachhauseweg aus einer am Bahnhof sitzenden, etwa 10-köpfigen Gruppe als “Scheiß Zecken” beschimpft. Das Paar läuft schnell weiter, wird jedoch von einem der Rechten verfolgt und währenddessen mit einer aufgeschlagenen Bierflasche bedroht. Dann schlägt der Rechte dem Alternativen ins Gesicht. Die beiden laufen weg, werden aber kurz darauf an einer geschlossenen Bahnschranke eingeholt. Hier versetzt der Angreifer dem 19-Jährigen weitere Schläge. Währenddessen amüsieren sich die anderen Rechten über die Hilferufe seiner Freundin. Sobald möglich flüchtet das Paar unter den noch geschlossenen Schranken hindurch, gefolgt von dem Angreifer. Nach Rufen wie “Scheiß Zecke” und “Assi” schlägt er den Betroffenen erneut ins Gesicht, würgt ihn und reißt ihm seinen Pullover vom Körper. Der Alternative und seine Freundin können schließlich wegrennen. Sie werden noch einige Zeit von dem Angreifer und weiteren Rechten unter lauten Rufen verfolgt. Noch im Laufen informiert der Alternative die Polizei und erstattet in der Folge Anzeige. Noch am folgenden Tag hat er starke Kopfschmerzen. Die Würgemerkmale an seinem Hals sind noch Tage später deutlich sichtbar.