17.06.2017 | Chronik 2017

Kurz vor 21 Uhr werden vier Mädchen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren von drei unbekannten Jugendlichen vor dem Bahnhof in Gardelegen mit Fahrrädern eingekreist und rassistisch beleidigt. Es gelingt den Iranerinnen, sich in den Zug zu flüchten. Beim Aussteigen in Mieste werden sie jedoch erneut von dem Trio verfolgt, beleidigt und bedroht. Dabei wird eine Betroffene durch eines der Fahrräder verletzt. Als eines der Mädchen die Situation mit ihrem Handy filmen will, werden sogar Todesdrohungen ausgestoßen. Ein Angehöriger der Mädchen will die Angreifer schließlich zur Rede stellen, woraufhin einer der Jugendlichen über Notruf die Polizei verständigt. Diese findet das Trio mit einem Messer und Reizgas in den Händen vor. Zudem stellt sie ein sog. Kubotan sicher. Gegen die 15-, 18- und 19-Jährigen wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung, Nötigung und Volksverhetzung ermittelt.