Burg (Jerichower Land)

Beim Warten auf den Bus wird ein 17-Jähriger gegen 14 Uhr von einem gleichaltrigen Mitschüler attackiert. Nach einer verbalen Auseinandersetzung greift ihn dieser unter rassistischen Beleidigungen mit Schlägen und Tritten an. Als sich der Betroffene wehrt, zieht der Angreifer unvermittelt ein Messer. Dem Schüler gelingt es aber, dem Angreifer das Messer zu entwenden. Erst als ein Passant eingreift, läßt er von dem Betroffenen ab und flüchtet. Der Schüler muss aufgrund seiner Verletzungen stationär im Krankenhaus behandelt werden; der Passant erleidet Schnittverletzungen. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den einschlägig polizeibekannten Tatverdächtigen.

Merseburg (Saalekreis)

Gegen 16:00 Uhr wird ein 23-Jähriger in einer Straßenbahn der Linie 5 von einem Unbekannten rassistisch beschimpft und dann ins Gesicht getreten. Er erleidet Schmerzen am Kiefer. Die Polizei ermittelt gegen einen 24-Jährigen, der zum Tatzeitpunkt unter Drogeneinfluss gestanden haben soll.

Halle (Saale)

Gegen 19:30 Uhr wird ein 37-Jähriger beim Rauchen vor seinem Geschäft plötzlich von einem augenscheinlich alkoholisierten Unbekannten homophob beschimpft. Nach der Aufforderung, ihn in Ruhe zu lassen, wird er von ihm mit beiden Fäusten gegen die Brust geschlagen. Der Betroffene flüchtet ins Ladeninnere, um die Polizei zu rufen, während der Unbekannte zweimal heftig gegen die Eingangstür tritt, ehe er ihm – weiter homophobe Sprüche rufend – folgt und den Ladenbesitzer hinter seinem Tresen entdeckt. Nach kurzem Gerangel greift der Unbekannte ihn mit einer abgebrochenen Bierflasche an und sticht ihm damit so in die rechte Halsseite, dass er sofort stark zu bluten beginnt. Anwesende Kunden können den Angreifer schließlich überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der Betroffene muss mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert werden. Gegen den 32-jährigenTatverdächtigen wird lediglich wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.