04.10.2016 | Chronik 2016

Am Mittag werden drei 7-, 10- und 12-jährige Geschwister aus Syrien auf dem Spielplatz aus einer größeren Gruppe älterer Kinder und Jugendlicher heraus rassistisch beleidigt und aufgefordert, Deutschland zu verlassen. Als sie gehen wollen, zielt einer aus der Gruppe mit einem etwa faustgroßen Stein auf den Siebenjährigen, der gerade noch ausweichen kann, sodass seine 12-jährige Schwester im Gesicht getroffen wird. Das weinende Mädchen und ihre Geschwister flüchten auf Fahrrädern, werden aber von der Gruppe verspottet und eingeholt. Dann werden die Zwölf- und der Siebenjährige von ihren Fahrrädern geschubst, wobei der Junge mit dem Kopf gegen einen Metallzaun schlägt und zu Boden geht. Dort tritt ihm einer der Angreifer in den Bauch. Erst als eine offenbar muslimische Erwachsene auftaucht, lässt die Gruppe von den Geschwistern ab und flieht. Umstehende intervenieren nicht, sondern lachen mit den Angreifer_innen, ein Mann gibt ihnen Tipps für eine Falschbeschuldigung. Die Zwölfjährige muss mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit stationär im Krankenhaus behandelt werden.