26.06.2023 Magdeburg

26.06.2023 Magdeburg

Gegen 13:50 Uhr wird ein 23-jähriger Mann aus Somalia in einer Straßenbahn der Linie 4 unvermittelt von einem Mann angegriffen. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung tritt der Unbekannte auf Höhe der Haltestelle Hauptbahnhof Nord an den 23-Jährigen heran und versetzt ihm einen Kopfstoß. Dann wird der Betroffene mehrfach rassistisch beleidigt, mit Bier überkippt und schließlich an der Haltestelle Kölner Platz von dem Angreifer aus der Straßenbahn gestoßen. Der Betroffene bleibt körperlich unverletzt. Er erstattet Anzeige bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof. 
Polizeirevier Magdeburg, 27.06.23

19.04.2023 Magdeburg

19.04.2023 Magdeburg

Am Mittwochmittag werden zwei Menschen in der Innenstadt kurz hintereinander von zwei augenscheinlich alkoholisierten Männern rassistisch beleidigt und attackiert. In einer Straßenbahn der Linie 6 wird an der Haltestelle “City Carré” eine Kopftuch tragende Frau mit Kinderwagen plötzlich von zwei Unbekannten rassistisch beleidigt. Zudem versuchen die Männer, die Frau zu schlagen. Anschließend gehen die zwei Täter zur Goldschmiedebrücke, wo sie auf Höhe des Allee-Centers einen Mann of Color körperlich angreifen und ebenfalls rassistisch beleidigen. Die Polizei sucht nach den Geschädigten und Zeug*innen.
Volksstimme, 25.04.23 

12.04.2023 Magdeburg 

12.04.2023 Magdeburg 

Am Mittwochnachmittag wird ein Mann mit Kinderwagen in einer Straßenbahn auf der Höhe Herrenkrugstraße rassistisch beleidigt, körperlich angegriffen und mit einem Messer bedroht. Der Mann aus Mali schiebt sein Kind in einem Kinderwagen durch die Straßenbahn. Als er an einem Fahrrad nicht vorbeikommen kann, bittet er den Besitzer, das Fahrrad ein wenig zur Seite zu schieben. Daraufhin wird er vom Besitzer körperlich angegriffen und rassistisch beleidigt. Dann zieht der Täter ein Messer und bedroht den Betroffenen damit. Ein Zeuge kann auf den Täter einreden, sodass er das Messer wieder einsteckt. Die inzwischen alarmierte Polizei kommt an der nächsten Haltestelle dazu. Ein Atemalkoholtest beim Täter ergibt einen Wert von über 2 Promille.  
Polizeirevier Magdeburg, 13.04.23  

25.02.2023 Magdeburg 

25.02.2023 Magdeburg 

Gegen 2 Uhr nachts werden vier Freunde vor einer Kneipe aus einer größeren Personengruppe heraus rassistisch beleidigt und als Linke angefeindet. Die Freunde entschließen sich daraufhin, die Situation zu verlassen, werden jedoch von acht Personen verfolgt. Zwei der Freunde können fliehen und die Polizei alarmieren. Die anderen beiden werden schließlich etwa 600 Meter von der Kneipe entfernt von jeweils fünf bzw. drei Personen mit Schlägen brutal angegriffen. Dann ziehen sich die Angreifer wieder zur Kneipe zurück. Die Betroffenen erleiden u.a. Platzwunden an Auge, Kopf und Hand sowie Hämatome am Körper und müssen vor Ort vom Rettungsdienst versorgt werden. Als Polizeibeamt*innen hinzukommen, werden sie ebenfalls von der Gruppe attackiert. Ein Teil der Angreifer kann schließlich unerkannt flüchten. Gegen drei 18-52-jährige Männer kann die Polizei Ermittlungen einleiten.  
Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht  

13.02.2023 Magdeburg

13.02.2023 Magdeburg

Im Nachgang einer öffentlichen Kundgebung werden mehrere Mitglieder der Linksjugend Magdeburg vor dem Magdeburger Landtag von vier zum Teil namentlich bekannten Neonazis zunächst bedrängt und beleidigt und im weiteren Verlauf attackiert. Zwei der Täter legen vor dem Angriff einen Mundschutz an. Die teilweise mit Glasflaschen bewaffneten Neonazis schlagen einem Mitglied der Linksjugend auf den Hinterkopf und stoßen ein anderes Mitglied so stark, dass dieses seine Brille verliert. Einem Schlag mit der Bierflasche kann ein dritter Betroffener zunächst ausweichen, wird aber dann von Schlägen und Tritten getroffen. Hierbei erleidet er eine Jochbeinprellung und eine Gehirnerschütterung.

Als die Betroffenen versuchen, der Situation zu entkommen, skandieren die Neonazis „Heil Hitler“, zeigen den sog. Hitlergruß und verfolgen die Gruppe, um sie erneut anzugreifen. Hierbei wird ein junger Mann durch einen Täter an den Haaren festgehalten und von einem anderen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Schließlich schaffen es die Betroffenen zu flüchten. Wenig später trifft die Polizei ein und kann die Personalien der Täter feststellen.  
PM die Linke. Stadtverband Magdeburg 16.02.23