19.04.2025 Magdeburg 

19.04.2025 Magdeburg 

In der Nacht zum Samstag wird ein 44-jähriger Familienvater mit syrischer Herkunft vor seinem Wohnhaus rassistisch beleidigt und geschlagen. Gegen 1 Uhr sitzt er gemeinsam mit seiner Frau im Wohnzimmer, als sie draußen laute Geräusche hören. Vom Balkon aus sieht er zwei Männer auf der Straße, die aggressiv herumschreien. Er bittet sie, leise zu sein, da seine Kinder schliefen. Kurz darauf hört es sich so an, als würden Gegenstände zerstört. Auch mehrere Nachbar*innen fordern die Männer auf, damit aufzuhören. Als sich die beiden dem Auto des 44-Jährigen nähern, geht dieser runter und fragt, was sie dort machen. Als einer der Unbekannten daraufhin in seine Richtung schlägt, entfernt sich der Betroffene. Er wird aber von dem Mann verfolgt, rassistisch beschimpft und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene flüchtet erneut und sieht dabei noch, dass einer der Männer plötzlich ein Messer in der Hand hält. Er ruft um Hilfe. Die u.a. von seiner Frau alarmierte Polizei trifft nach einigen Minuten ein, die Täter sind jedoch bereits geflüchtet. Der Betroffene muss mit einer stark blutenden Wunde unterhalb der Augenbraue im Krankenhaus genäht werden. Die Polizei ermittelt. 
Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht  

08.04.2025 Burg (Jerichower Land) 

08.04.2025 Burg (Jerichower Land) 

Am Dienstagmorgen wird ein 62-jähriger Mann mit syrisch-kurdischer Herkunft auf dem Nachhauseweg völlig unvermittelt angegriffen. Er ist vom Bahnhof kommend schon kurz vor seinem Wohnhaus, als er einen Mann von der anderen Straßenseite bedrohlich auf sich zukommen sieht. Dieser droht, ihm alle Zähne im Mund auszuschlagen. Dann schlägt er dem unter Asthma leidenden Betroffenen mit voller Wucht so gegen die Brust, dass dieser beinahe zu Boden geht und kaum noch Luft bekommt. Ein Autofahrer, der die Situation offenbar bemerkt, greift nicht ein, sodass der Betroffene selbst über Notruf nach der Polizei fragt. Als eine halbe Stunde später immer noch niemand eingetroffen ist, geht er zunächst nach Hause, muss aber wegen anhaltender Schmerzen die Notaufnahme aufsuchen und ambulant behandelt werden. Sein Anruf ist später im System der Rettungsleitstelle nicht auffindbar, obwohl der Betroffene belegen kann, dass er stattgefunden hat.
Bereits 2016 war der 62-Jährige von demselben Täter am Bahnhof Burg körperlich angegriffen und rassistisch beleidigt worden. Daraufhin wurde dieser gerichtlich verurteilt. Und etwa vier Wochen vor dem aktuellen Angriff hatte der Täter den Betroffenen bereits im Supermarkt erneut Schläge angedroht. In beiden Fällen erstatte der Betroffene Anzeige.
Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht  

18.05.2024 Burg (Jerichower Land)   

18.05.2024 Burg (Jerichower Land)   

Am Samstagmorgen bemerkt ein Lokalpolitiker der Partei DIE PARTEI erneut einen extrem rechten Aufkleber an seinem Briefkasten. Als er beginnt, ihn abzureißen, entdeckt er eine hinter der Klebefläche versteckte Rasierklinge. Nur durch Glück wird er nicht verletzt. Bereits zuvor waren mehr als ein Dutzend Mal extrem rechte Sticker im Wohnumfeld des Politikers angebracht worden, welche auch die minderjährige Tochter entfernt hatte. 

Anlaufstelle Nord, eigener Bericht    

25.05.2023 Burg (Jerichower Land)

25.05.2023 Burg (Jerichower Land)

Am späten Nachmittag wird ein Mitarbeiter der Telekom im Rahmen einer Kundenbefragung an einer Haustür von einer Frau rassistisch angegriffen. Gleich nachdem sie die Tür geöffnet hat, beleidigt sie den Betroffenen rassistisch und verweist ihn unsanft des Hauses. Ein Kollege des Angegriffenen will ihm zu Hilfe eilen. Auch er wird rassistisch beleidigt. Die Frau zeigt den Hitler-Gruß. Mehrere Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Der Staatsschutz ermittelt.  
Polizeirevier Jerichower Land, 26.5.23