Talya Feldmans audiovisuelle Installation beleuchtet die Kontinuitäten rechten Terrors in Deutschland von 1979 bis heute anhand von Sprachaufnahmen von Überlebenden, Familien der Opfer und Initiativen aus 18 Städten. Die Stimmen in der Ausstellung erschüttern, stellen Zusammenhänge her, klagen an, fordern Gerechtigkeit und Konsequenzen. Zugleich sind sie ermutigende und beeindruckende Zeugnisse für unermüdlichen Widerstand und gelebte Solidarität gegen eine politische Instrumentalisierung von Trauer und Erinnerung.

»Das sind die Stimmen, auf die wir jetzt wirklich hören sollten.« (Talya Feldman)

Für das multimediale Projekt wurde die in Denver geborene und derzeit in Hamburg lebende Medienkünstlerin, selbst Überlebende des rechtsterroristischen Attentats von Halle, mit dem 2. DAGESH-Kunstpreis ausgezeichnet. Bis Anfang August 2021 war die Ausstellung erstmals im Jüdischen Museum Berlin zu sehen. Im Rahmen des Gedenkens an den zweiten Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags am 9. Oktober 2019 in Halle (Saale) kann sie für zwei Wochen in Halle (Saale) besucht werden.

Öffnungszeiten der Ausstellung

8. bis 21. Oktober 2021
15 bis 19 Uhr

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, aber für größere Gruppen unter anmeldung@halle-gegen-rechts.de empfehlenswert.

Eröffnung

7. Oktober 2021

Im Rahmen der Podiumsdiskussion wollen wir auch mit Ihnen und Euch über die Gestaltung von Erinnerung an rechten, rassistischen und antisemitischen Terror, Widerstand, Empowerment und Solidarität ins Gespräch kommen.

Die Eröffnungsveranstaltung wird simultan ins Englische und Arabische übersetzt. Aufgrund der Covid-19-Beschränkungen sind die Plätze begrenzt und eine vorherige Anmeldung per E-Mail an anmeldung@halle-gegen-rechts.de erwünscht.

Bitte achten Sie auf warme Kleidung, da die Eröffnung im Hof des Künstlerhauses 188 e.V. stattfindet! Für Regenschutz ist gesorgt.

Die Veranstaltung kann ab 17 Uhr auch per Livestream in deutscher und englischer Sprache verfolgt werden:

⇒ zum Livestream DEUTSCH

⇒ zum Livestream ENGLISH

Veranstaltungsort

Künstlerhaus 188 e.V.
Böllberger Weg 188
06110 Halle (Saale)

Für den Besuch der Ausstellung müssen im Eingangsbereich mehrere Treppen überwunden werden. Der Zugang zum Hof des Künstlerhauses ist barrierefrei.

Anreise:
… mit der Straßenbahn:
Ausstieg Haltestelle Kurt-Tucholsky-Str. oder Ludwigstraße (Straßenbahn Linie 1)

… mit dem Auto:
Keine Parkplätze direkt vor dem Künstlerhaus, aber in der näheren Umgebung

Covid-19-Sicherheit

Halten Sie einen Nachweis über die Impfung, die Genesung oder einen negativen Covid-19-Test bereit, der nicht älter als 24 Stunden ist. Bei Bedarf stellen wir in begrenztem Umfang auch Antigen-Schnelltests für eine Selbsttestung vor Ort zur Verfügung.

Das Tragen einer medizinischen Maske in allen Innenräumen ist zwingend. Bitte achten Sie zudem wenn möglich darauf, 1,5 Meter zu Personen außerhalb Ihres Haushalts einzuhalten!

Veranstalter*innen

  • Mobile Opferberatung. Unterstützung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
  • Koalition gegen Antisemitismus Halle

Förderer

  • DAGESH. Jüdische Kunst im Kontext
  • Jüdisches Museum Berlin
  • Amadeu Antonio Stiftung im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemtismus
  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!”
  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt
  • Hallianz für Vielfalt
  • Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft

DOWNLOADS

Hintergrundinformationen zur Ausstellung

Video zur Verleihung des DAGESH-Kunstpreises am 20.05.21 mit der Künstlerin u.a. auf dem YouTube-Kanal von DAGESH, Länge 31:21 min:

Portrait Talya Feldman- Kunst gegen rechten Terror, Deutschlandfunk Kultur (Sendung „Aus der jüdischen Welt“) vom 21.05.21, Länge 8:31 min