In unserem Projekt „Standing together. Traumasensible Begleitung und Communityarbeit“ bei der Mobilen Opferberatung ist ab dem 1. Oktober 2025 eine Stelle als Referent*in in Teilzeit (30 Stunden/Woche) zu besetzen. Arbeitsort in Halle (Saale). Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an TV-L EG 10. Die Stelle ist voraussichtlich auf 18 Monate befristet.
Miteinander e.V. ist Träger der Fachberatungsstelle „Mobile Opferberatung“, die seit 2001 Betroffene rechter, rassistischer, antisemitischer Gewalt, queerfeindlicher und sozialdarwinistischer Gewalt berät. Seit 2022 existiert zudem eine Projektstelle zur Unterstützung der Selbstorganisation von Betroffenen und Überlebenden des rechtsterroristischen Anschlags an Yom Kippur 5780, dem 9. Oktober 2019, in Halle (Saale) und Wiedersdorf. Insgesamt sind wir derzeit ein Team aus 11 Personen.
Mit dem Projekt „Standing together. Traumasensible Begleitung und Communityarbeit“, gefördert durch die Deutsche Postcode Lotterie, wollen wir eine traumasensible und solidarische Community-Arbeit von und mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Sachsen-Anhalt stärken. Durch Vernetzung und Austausch zwischen Überlebenden des Anschlags untereinander sowie mit anderen Betroffenen werden Self-Empowerment, Wissenstransfer sowie selbstbestimmtes Erinnern ermöglicht und traumasensibel begleitet.
Das Aufgabengebiet der Stellen umfasst:
- Förderung des Austauschs und der Vernetzung von Überlebenden und Betroffenen
- Ermöglichung von Self-Empowerment, z.B. durch Organisation von Workshops oder Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projektvorhaben von Überlebenden
- Begleitung zu Fachveranstaltungen, Netzwerktreffen oder Gesprächen
- Koordinierung von Anfragen zu Bildungs- und Gedenkveranstaltungen und organisatorische Unterstützung
- Begleitung von selbstbestimmter, bedürfnisorientierter Gedenk- und Erinnerungsarbeit wie z.B. Gedenkveranstaltungen rund um die Jahrestage in Halle und Berlin
- Organisation von Formaten für Trauer- und Erinnerungsarbeit unter Hinzuziehung von Honorarkräften.
Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Studium oder vergleichbare Qualifikation im Bereich der Sozialen Arbeit, Psychologie oder Sozialwissenschaft bzw. einem verwandten Bereich
- Kenntnisse zu Antisemitismus, Rassismus und weiteren Dimensionen rechter Gewalt sowie zu traumasensibler und community-basierter Arbeit
- Team- und Konfliktfähigkeit sowie eine selbständige und strukturierte Arbeitsweise
- gute mündliche und schriftliche Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache.
Wir bieten:
- eine verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit in einem engagierten Team
- Supervision und Weiterbildungsmöglichkeiten
- eine flexible Arbeitszeitgestaltung und Möglichkeit zum Homeoffice.
Es besteht die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice, eine regelmäßige Anwesenheit im Büro in Halle (Saale) ist jedoch erwünscht. Die Bereitschaft zur Wahrnehmung einzelner Termine am Abend sowie zu Dienstreisen wird vorausgesetzt.
Wir möchten in unserem Team möglichst vielfältige Perspektiven und Erfahrungshintergründe repräsentieren. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns besonders über Bewerbungen von Jüdinnen*Juden, People of Color, Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarzen Menschen, Rom*nja und Sinte*zza, Muslim*innen und/oder Menschen aus der queeren Community.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 10. September 2025 ausschließlich per E-Mail an: bewerbung@miteinander-ev.de. Bewerbungsgespräche sind für die 38. Kalenderwoche vorgesehen.
Der Verein Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. ist seit 1999 als freier Träger der politischen Bildungsarbeit sowie der Beratung und Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Initiativen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Sachsen-Anhalt tätig. Nähere Informationen zur Opferberatung und dem Trägerverein finden Sie unter www.mobileopferberatung.de und www.miteinander-ev.de.