Weißenfels (Burgenlandkreis)

Am Nachmittag des Himmelfahrtstages wird ein 18-jähriger Geflüchteter aus Afghanistan am Saaleufer von zwei offensichtlich angetrunkenen Unbekannten angepöbelt. Beim Versuch, von einer Bank aufzustehen, hält ihn einer der Männer fest, während der zweite ihm so mit der Faust ins Gesicht schlägt, dass ihm kurz schwarz vor Augen wird. Dann versetzt ihm auch der andere Unbekannte einen Faustschlag ins Gesicht. Schließlich entfernen sich die Männer. Der Betroffene erleidet einen Nasenbeinbruch, ein Hämatom am Auge sowie Zahnverletzungen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen beide, 36- und 45-jährige, Tatverdächtige wegen einfacher Körperverletzung.

Burg (Jerichower Land)

Mehrere Rechte betreten am Männertag das elterliche Grundstück eines bekennenden Linken, das auch als beliebter Szenetreffpunkt gilt. Auf dem Hof wird der 20-Jährige mit einem Megaphon vor den Kopf und von einem weiteren Rechten mit Fäusten ins Gesicht geschlagen. Dann bringt der erste Angreifer den Betroffenen zu Boden und stellt seinen Fuß auf dessen Brustkorb, sodass der zweite erneut zuschlagen kann. Als seine Mutter zu intervenieren versucht wird sie sexistisch beschimpft und so mit dem Ellenbogen geschlagen, dass sie mit ihrem Kopf gegen einen Kasten prallt. Mutter und Sohn werden leicht verletzt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen fünf Tatverdächtige u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruchs. Rädelsführer des Angriffs soll der langjährig aktive Neonazi Dennis W. gewesen sein. Der bereits wegen Körperverletzung verurteilte 30-Jährige, frühere Führungsfigur der 2008 zwischenzeitlich verbotenen rechten Hooligan-Vereinigung Blue White Street Elite (B.W.S.E.), aus dessen Umfeld 2011 der umstrittene Fußballvereins FC Ostelbien Dornburg gegründet wurde und dessen Kopf er bis zum Entzug der Spielberechtigung 2015 war, spielt heute beim Kreisoberligisten DSG Eintracht Gladau e.V. Drei weitere Fußballspieler des aktuellen Vereins sollen ebenfalls an dem Angriff beteiligt gewesen sein.

Salzwedel

Gegen 13:45 Uhr schieben zwei 16-jährige Jugendliche aus Afghanistan ihre Fahrräder durch eine Einkaufsstraße, als sie von einem Mann rassistisch beleidigt werden. Zudem tritt der ihnen bereits von ähnlichen Vorfällen bekannte Deutsche gegen eines der Fahrräder. Als ihn einer der Jugendlichen auffordert weiter zu gehen, klemmt der Mann seinen Schlüssel wie eine Stichwaffe in die Faust und schlägt in Richtung des Jugendlichen. Der zweite Betroffene kann den Schlag mit seinem Unterarm abwehren, wodurch er eine Prellung erleidet. Als sich Passanten einmischen und die Polizei rufen, verschwindet der Mann. Beide Fahrräder sind beschädigt. Die Jugendlichen berichten, dass Beleidigungen und Anspucken für sie an der Tagesordnung seien.

Loburg (Jerichower Land)

Gegen 21:30 Uhr wird ein 18-jähriger Jugendlicher aus Afghanistan auf dem Marktplatz von einem Unbekannten u.a. als „Scheiß Ausländer“ beschimpft, mit Fäusten geschlagen und getreten. Als Passant_innen aufmerksam werden geht der Mann zunächst weg, kommt aber wenig später zurück, um den Betroffenen mit einer Pistole zu bedrohen. Weitere Personen bleiben stehen, woraufhin der Angreifer den Platz schließlich endgültig verlässt. Die Polizei bittet um Hinweise zur Identifizierung des Tatverdächtigen.

Bad Lauchstädt (Saalekreis)

Während einer Feier anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des örtlichen Spielmannszuges auf dem Schlosshof gehen gegen 1 Uhr nachts zwei Unbekannte zielgerichtet auf den DJ los. Noch an seinem Pult wird der öffentlich gegen Rassismus aktive Lokalpolitiker als „linke Sau“ beschimpft und so vor den Brustkorb gestoßen, dass er gegen sein Equipment fällt. Bevor der 45-Jährige auf die Tanzfläche flüchtet, kann er noch die Anlage herunterfahren, um so auf den Angriff aufmerksam zu machen. Als die unbekannten Männer den Betroffenen erneut attackieren wollen, intervenieren mehrere Gäste. Daraufhin schlagen beide Angreifer auf die Partybesucher ein und verletzen dabei u.a. einen weiteren 45-Jährigen durch einen Schlag mit einem Bierglas am Kopf. Ein weiteres, von einem der Angreifer in Richtung des DJs geworfenes Bierglas zerschellt knapp neben ihm an einer Wand. Schließlich gelingt es Gästen, die Angreifer vom Hof zu drängen. Die alarmierte Polizei erscheint erst nach ca. vierzig Minuten und kann keine Tatverdächtigen mehr feststellen. Der DJ erleidet Hämatome und Schmerzen an Rücken und Bauch, der gleichaltrige Gast eine Kopfplatzwunde. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher sowie einfacher Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung.

Haldensleben (Börde)

Am Nachmittag gegen 16 Uhr sitzen zwei 16-jährige syrische Geflüchtete auf einer Bank auf dem Bahnhofsplatz und hören Musik. Plötzlich kommt ein dunkel gekleideter Mann auf sie zu, fordert sie auf die Musik leiser zu stellen und beschimpft sie rassistisch. Dabei fragt er u.a., warum sie überhaupt nach Deutschland gekommen seien. Dann schlägt der Unbekannte die beiden und geht weg. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Salzwedel (Altmarkkreis Salzwedel)

Gegen 13 Uhr fährt ein 37-jähriger Geflüchteter aus Afghanistan mit seinem Fahrrad die Ernst-Thälmann-Straße entlang, als ihm auf Höhe der Tankstelle ein junger Mann mit hoher Geschwindigkeit entgegen radelt. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, weicht der 37-Jährige aus. Da streckt der Unbekannte plötzlich gezielt den Arm aus, sodass sein Unterarm gegen den Hals des Familienvaters schlägt. Der Betroffene kann sich nur mit Mühe abfangen, sodass er nicht zu Fall kommt. Noch etwa eine Woche lang leidet er an starken Schmerzen am Hals. Er erstattet Anzeige. Die Polizei kann in der Folge jedoch keinen Täter ermitteln.

Magdeburg

Gegen 15:30 Uhr werden drei Besucher_innen des jüdischen Friedhofs von einem Unbekannten von dessen Balkon aus mit Worten und Gesten antisemitisch beleidigt und beschimpft. Dann kommt der Mann raus und direkt auf die Besucher_innen zu, beleidigt sie weiter und droht zudem mit körperlicher Gewalt. Schließlich wird ein 65-Jähriger von dem Angreifer so zu Boden gestoßen, dass er am linken Unterarm verletzt wird. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen einen 43-jährigen Magdeburger.

Naumburg (Burgenlandkreis)

Gegen 17 Uhr werden auf dem belebten Domplatz zwei Geflüchtete aus Mali bzw. Burkina Faso im Alter von 19 und 21 Jahren sowie ein Ukrainer aus einem Auto heraus rassistisch beleidigt. Als sie fragen, was das soll, stoppt der PKW. Ein Mann steigt aus, beschimpft sie weiter und macht eine herabwürdigende Geste. Dann holt der Unbekannte einen Hund aus dem Auto und hetzt ihn auf die Geflüchteten. Mit Glück kann der 19-Jährige Bisse abwehren, aber seine Kleidung wird dabei zerrissen und er wird angesprungen und dabei von den Krallen verletzt. Der Angreifer schlägt auch mit Fäusten und einer metallbesetzten Hundeleine auf die Betroffenen ein, die sich weiter wehren. Plötzlich steuert die Fahrerin des PKW mit hoher Geschwindigkeit auf die Gruppe zu. Weil es dem 19-Jährigen gelingt beiseite zu springen und sie doch noch abbremst, wird er nur leicht vom Auto erfasst. Dann beleidigen und bedrohen beide Angreifer die Betroffenen weiter. Erst als Passanten schließlich die Polizei alarmieren flüchten sie mit dem Auto. Der 19-Jährige erleidet u.a. Hämatome im Gesicht und eine Beinverletzung und muss zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden. Als der 21-jährige Betroffene den Angriffsort verlassen will wird er von einem weiteren Mann erneut rassistisch beleidigt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Halle (Saale)

An der Haltestelle „S-Bahnhof Neustadt“ wartet ein 35-jähriger Ivorer gegen 18:20 Uhr auf eine Straßenbahn, als ihm ein Unbekannter unvermittelt vor seine Füße spuckt. Als der Betroffene darauf mit „Das ist nicht schön!“ reagiert, schlägt ihm der Mann mit der flachen Hand gegen seinen Hinterkopf. Beide Männer steigen in die Bahn. Der Angreifer verlässt sie eine Haltestelle weiter. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher einfacher Körperverletzung gegen unbekannt.

Halle (Saale)

Nach der Verhinderung eines Aufmarschs von knapp 500 Neonazis versucht eine etwa 25-köpfige, zum Teil mit „Aryans – Support your Race“-Pullovern bekleidete Gruppe gegen 14:30 Uhr am Hauptbahnhof Gegendemonstrant*innen anzugreifen. Dabei skandierten sie u.a. „Ohne Polizei wärt ihr tot!“ und werfen Böller. Nachdem die Polizei die Gruppe in Richtung ihrer Autos nach Halle-Ost eskortiert hat, machen die Neonazis in mindestens zwei vollbesetzten PKW rund um die Delitzscher und Freiimfelder Straße gezielt Jagd auf vermeintliche politische Gegner*innen. Mehrere Menschen werden mit den Autos verfolgt und mit Steinen und Flaschen beworfen, die teilweise auch treffen.

Nach einem kurzen Stopp am Riebeckplatz – zwei der Neonazis provozieren Gegendemonstrant*innen, bis die Polizei einschreitet – fahren die Neonazis Richtung Innenstadt. Gegen 15:20 Uhr greifen Insassen der beiden PKW in der Nähe eines Infostands unweit des soziokulturellen Zentrums „Hasi“ am Holzplatz eine etwa 15-köpfige Gruppe junger Erwachsener an, die gerade auf dem Weg zur Peißnitz zum Grillen sind. Nach erneuter Zündung eines Sprengkörpers wird die Gruppe aus den PKW heraus mit Steinen und Flaschen beworfen und mit Pfefferspray attackiert. Eine Frau wird an der Brust, eine andere am Kopf getroffen. Beide erleiden Augenreizungen. Dann stoppen die Autos mitten auf der Straße und mehrere, zum Teil mit Schlagstöcken bewaffnete Neonazis rennen auf die Gruppe zu. Ein 25-Jähriger wird mit einem Schlagstock auf den Kopf geschlagen. Nur weil aus der „Hasi“ sofort Leute zu Hilfe eilen, kann Schlimmeres verhindert werden, die Täter flüchten in ihren PKW. Der 25-jährige muss ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Mindestens ein weiterer Mann erleidet infolge des Angriffs Schmerzen. Während einer der kurz darauf eingetroffenen Polizeibeamten den Betroffenen erklärt, es werde wegen versuchten Totschlags ermittelt, spricht die Polizei in der Folge nur noch von gefährlicher Körperverletzung. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Magdeburg

Gegen 21:10 Uhr laufen mehrere Schwarze an einer Bar in der Sternstraße Nähe Hasselbachplatz vorbei, als sie von mehreren Feiernden rassistisch beleidigt werden. Schließlich wird ein 25-jähriger Eritreer von zwei der Unbekannten attackiert. Als eine 20-Jährige interveniert, wird auch sie durch Faustschläge verletzt und muss ebenfalls ambulant behandelt werden. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen zwei 41- und 49-jährige Tatverdächtige.

Halle (Saale)

Gegen 16:30 Uhr wird 29-jähriger Somalier im Vorraum einer Sparkassenfiliale im Stadtteil Silberhöhe von zwei Unbekannten u.a. mit „Was wollt ihr hier?“, „Wir sind Nazis!“, „Scheiß Ausländer!“ und „Wir bringen Euch alle um!“ angepöbelt und bedroht. Dann schlägt einer der Männer dem 29-Jährigen zwei Mal gegen seinen Kopf. Im Anschluss flüchten die Unbekannten.

Halle (Saale)

Kurz nach 10:30 Uhr vormittags werden ein Fotograf und ein Kollege während der Beobachtung einer Kundgebung der Neonazi-Partei „Die Rechte“ am Leipziger Turm plötzlich von der Angestellten eines Tabakladens aggressiv aufgefordert wegzugehen. Gerade hatten sich die beiden dort in der Nähe des Eingangsbereichs vor einem Platzregen untergestellt. Weder er noch sein Kollege reagieren darauf, woraufhin der Fotograf wenige Minuten später plötzlich heftig von hinten geschubst wird. Als er sich umdreht beschimpft der Angreifer, ein älteren Mann und offenbar der Ladenbesitzer, ihn und seinen Kollegen. Etwa zeitgleich greift jetzt auch der überregional bekannte Neonazi Marcel K. den Journalisten an und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht. Dem Betroffenen gelingt es, weitere Schläge abzuwehren. Kurz darauf intervenieren Einsatzkräfte der Polizei, die bei dem mit einem antisemitischen T-Shirt bekleideten K. einen Atemalkoholwert von fast 1,8 Promille messen. Der Betroffene erleidet eine aufgeplatzte Lippe sowie einen Kratzer am Hals. Noch vor Ort erstattet er Anzeige. In der Folge stellt der Neonazi auch Anzeige gegen den Betroffenen.

Halle (Saale)

Gegen 1:30 Uhr nachts wird ein 22-jähriger Jordanier in Begleitung einer weißen Deutschen am Steintor aus einer 13-köpfigen Gruppe heraus rassistisch beleidigt. Dann schlägt ein Mann aus der Gruppe dem Betroffenen auf den Hinterkopf.  Ein weiterer Unbekannter bedroht seine Begleiterin mit einem Messer. Alarmierte Polizeibeamte können vor Ort lediglich einen 25-jährigen Tatverdächtigen feststellen. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung.

Magdeburg

Gegen 20:30 Uhr schlägt ein Unbekannter einem 16-jähriger Syrer, der im Stadtteil Neustädter See gerade mit zwei Bällen unter dem Arm eine Straße entlangläuft, unvermittelt einen der Bälle weg. Dann schubst der Mann den Jugendlichen, würgt ihn und tritt auf sein mittlerweile am Boden liegendes Opfer ein. Als der 16-Jährige gegenüber dem Angreifer betont, dass er keinen Streit haben wolle wird er u.a. mit “Ausländer raus” beschimpft und rassistisch beleidigt. Schließlich entfernt sich der Unbekannte. Der Betroffene erleidet Hautabschürfungen und Hämatome. Nach einem öffentlichen Zeug_innenaufruf ermittelt der polizeiliche Staatsschutz nunmehr gegen einen erwachsenen Tatverdächtigen.

Zeitz (Burgenlandkreis)

Ein syrischer Geflüchteter ist gegen 20 Uhr mit seinem Fahrrad unterwegs, als er an einem Supermarkt plötzlich von zwei Männern u.a. als „Scheiß Ausländer“ beschimpft wird. Dann schlagen beide mit Fäusten auf den 20-Jährigen ein. Er geht zu Boden, wo er noch getreten wird. Die Angreifer flüchten. Zwei Wochen später wird der 20-Jährige von dem Duo verfolgt und alarmiert die Polizei. Der Staatsschutz ermittelt.

Altmarkkreis Salzwedel

Eine 40-jährige Frau wird, nachdem sie sich deutlich gegen Rechts positioniert hat, von einer rechten Clique über einen langen Zeitraum beleidigt, bedroht und schließlich angegriffen. Bereits im Herbst 2016 dringen Vermummte auf ihren Hof, beleidigen sie und fordern sie auf, die Region zu verlassen. Später tauchen die Rechten erneut auf dem Hof auf. Sie drücken die politisch Engagierte mit dem Hals gegen eine Wand und bedrohen sie mit dem Tode. Erst als der Partner eingreift, können die Männer vertrieben werden. Danach richten sich die Drohungen auch gegen ihn. Außerdem werden rechte Schmierereien an der Haustür hinterlassen.
Anfang 2017 erlebt die 40-Jährige mehrmals, wie ein Auto auf sie zu steuert und erst im letzten Moment abbremst. Wenige Monate später wird sie abends vor ihrem Haus von hinten angegriffen, gewürgt und zu Boden gerissen. Mehrere Personen schlagen und treten auf sie ein. Da sie ihren Kopf mit den Armen schützt, kann sie jedoch niemanden erkennen. Erst als mehrere bekannte Rechte aus Salzwedel wegen anderer Delikte angeklagt werden und einer in Haft kommt, beruhigt sich die Lage vorläufig.

Halle (Saale)

Gegen 20:30 Uhr werden drei junge Männer in unmittelbarer Nähe des Verbindungshauses der Halle-Leobener Burschenschaft „Germania“ von drei Unbekannten gefragt, ob sie von der „Antifa“ seien. Als ein 24-Jähriger erwidert, dass er keinen Bock auf Nazis habe und die drei weitergehen werden die Männer aggressiv, wiederholen die Frage mehrfach und bedrohen sie dabei mit einer Bierflasche. Dann werden die Betroffenen über mehrere hundert Meter von dem Trio verfolgt. Schließlich wird der 24-Jähriger von hinten angerempelt und gegen seinen Kopf geschlagen. Ein Begleiter wird zu Boden gebracht und getreten. Dann sprüht ihm einer der Unbekannten Pfefferspray ins Gesicht. Der andere Freund geht ebenfalls zu Boden und wird mit einem harten Gegenstand ins Gesicht geschlagen. Schließlich können die Betroffenen flüchten. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt.

Magdeburg

Am Samstagnachmittag wird ein 38-jähriger Sudanese, der gerade auf einer Bank im Einkaufszentrum “City Carré”  sitzt, von einer Unbekannten rassistisch beleidigt. Kurz darauf schlägt ihr ebenfalls unbekannter Begleiter ihm mit voller Wucht die Faust ins Gesicht. Beide fliehen, niemand der Umstehenden interveniert. Dem mittlerweile stark aus dem Mund blutenden Betroffenen gelingt es, die Unbekannte bis vor ein Bekleidungsgeschäft zu verfolgen und die Polizei zu alarmieren, welche nach ihrem Eintreffen die Personalien der Frau aufnimmt. Auf die Frage des Betroffenen nach einem Arzt reagiert ein Beamter mit der Aufforderung, er solle nach Hause gehen, sonst würde er festgenommen. In der Folge muss der 38-Jährige aufgrund eines Kieferbruchs im Krankenhaus operiert und zwei Wochen stationär behandelt werden.