15.08.2021 Halle (Saale)

15.08.2021 Halle (Saale)

Am frühen Sonntagmorgen greifen zwei Unbekannte Aktivist*innen des seit zwei Wochen auf dem Hallmarkt stattfindenden zweiten „Klimacamp Ost“ von Fridays for Future an. Kurz nach 5 Uhr früh zerschneidet ein Mann mit einem Messer drei Seile einer auf dem Platz aufgebauten Jurte, in dem zu diesem Zeitpunkt zwei Jugendliche schlafen. Dann werden die insgesamt vier anwesenden jungen Klimaaktivistinnen von ihm und seinem ebenfalls offensichtlich alkoholisierter Begleiter mit wissenschaftsfeindlichen Aussagen u.a. zu Corona und dem Klimawandel behelligt und ihr Engagement in Frage gestellt. Die Campteilnehmer*innen werden beschimpft und mit mitgeführten Flaschen bedroht. Einem Sprecher des Camps wird gedroht, ihn abzustechen. Schließlich trifft die vom Sprecher alarmierte Polizei vor Ort ein, nimmt die Personalien der Täter auf und erteilt ihnen Platzverweise. Gegen die Männer wird u.a. wegen Sachbeschädigung und Bedrohung ermittelt. Erst am Samstag vor einer Woche hatte ein Unbekannter Klimaaktivist*innen auf dem Hallmarkt „Ihr lebt nicht mehr lange“ zugerufen, nachdem er zunächst zwei unbeteiligten Passant*innen in den Rücken getreten hatte.
Mitteldeutsche Zeitung/ Du bist Halle, 15.08.21

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11.08.2021 Halle (Saale)

Gegen 19 Uhr ist ein 25-jähriger Mann aus Mali gerade mit seinem Fahrrad in der Rathausstraße unterwegs, als sich ihm plötzlich ein Unbekannter in den Weg stellt und ihn anschreit, was er hier mache. Als der 25-Jährige versucht, an ihm vorbeizukommen, schlägt der Mann ihm unvermittelt so massiv eine Bierflasche auf den Kopf, dass sie zerbricht. Dann schlägt der Unbekannte ihm mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Erst als der Betroffene sich zu wehren versucht, geht ein Begleiter des Unbekannten dazwischen und trennt die beiden. Als der Angreifer schließlich erneut auf den 25-jährigen einschlagen will kann dieser sich erfolgreich zur Wehr setzen. Schließlich eilen Passanten hinzu und alarmieren die Polizei. Daraufhin flüchten die Unbekannten. Der Betroffene muss mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren und dort ambulant behandelt werden. Er erleidet eine Nasenbeinfraktur, eine Platzwunde und Hämatome. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

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31.07.2021 Magdeburg

31.07.2021 Magdeburg

Kurz vor Mitternacht ziehen etwa 10, größtenteils schwarz und mit Symbolen der extrem rechten Kameradschaft „Wolfsschar“ bekleidete Neonazis zum Libertären Zentrum ((L!Z)) im Stadtteil Salbke, grölen rechte Parolen, skandieren Sprüche gegen die Antifa und rufen Beleidigungen gegen die Bewohner*innen. Zudem werfen sie Flaschen gegen die Fassade des selbstverwalteten Wohn- und Projekthauses, reißen daran Poster ab und bringen stattdessen zahlreiche rechte Sticker an. Erst als Bewohner*innen beginnen, die Angreifer zu fotografieren entfernen sich die Angreifer.
Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

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Ausschreibung eines Werkvertrags zur Unterstützung unserer Öffentlichkeitsarbeit

Ausschreibung eines Werkvertrags zur Unterstützung unserer Öffentlichkeitsarbeit

Mobile Opferberatung, 30.07.2021

Wir suchen eine Person für die konzeptionelle Weiterentwicklung und Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) bei der Mobilen Opferberatung in Trägerschaft von Miteinander e.V. Auf Grundlage einer Analyse der bisherigen ÖA und angepasst an die Ressourcen des Projekts sollen konkrete Vorschläge und Arbeitshilfen zur besseren Zielgruppenerreichung, Vermittlung von Betroffenenperspektiven und -forderungen, Verbreitung unserer Monitoringergebnisse zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Sachsen-Anhalt sowie Sichtbarmachung unserer Erinnerungsarbeit zu Todesopfern rechter Gewalt erstellt werden.
Die Angebotsfrist endet am 27.08.2021.

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26.06.2021 Halle (Saale)

26.06.2021 Halle (Saale)

In der Südlichen Innenstadt, am Rannischen Platz, sitzen gegen 3 Uhr nachts fünf augenscheinlich Alternative, als sich ihnen zwei Unbekannte nähern. Einer fragt die Gruppe „Seid Ihr Zecken?“, was sie bejahen. Die Antwort auf die Frage „Habt Ihr was gegen Nazis?“ wartet der Angreifer nicht mehr ab, sondern schlägt einem der Alternativen gegen seine Schulter. Als ein Freund schlichten will wird er erst geschubst und dann massiv mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene flüchtet, wird aber von dem Angreifer verfolgt, der ihm noch von hinten ein Bein stellt, aber schließlich umdreht. Nun wirft der zweite Unbekannte mehrere Glasflaschen in Richtung der Gruppe und bedroht sie. Die Betroffenen rufen die Polizei, die beide Angreifer noch vor Ort antrifft. Der 30-Jährige muss mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden, wo ein doppelter Kieferbruch diagnostiziert wird. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher und einfacher Körperverletzung sowie Bedrohung.
Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

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19.06.2021 Magdeburg

19.06.2021 Magdeburg

Am Samstagabend wird ein Mitglied des Stadtverbands der Magdeburger Linken im Stadtteil Brückfeld erst verbal und dann körperlich attackiert. Der 31-Jährige ist gegen 21 Uhr auf der Cracauer Straße unterwegs, um Wahlplakate seiner Partei von Laternenmasten abzuhängen, als er plötzlich von einem Unbekannten angesprochen und beschimpft wird. Schließlich stellt sich der Mann dem 31-Jährigen in den Weg und versetzt ihm Faustschläge in den Rücken. Eine Zeugin alarmiert auf Bitte des Betroffenen die Polizei, die den Angreifer noch am Tatort stellen kann. Der 25-Jährige sei laut Polizei wegen Beleidigung und Körperverletzung bereits einschlägig bekannt und werde der rechten Szene zugeordnet.
Volksstimme, 21.06.21

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18.06.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

18.06.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

Gegen 22 Uhr beschießt ein Unbekannter fünf Personen hinter dem alten Bahnhofsgebäude per Dauerfeuer mit einem Paintballgewehr. Er trägt eine weiße Robe mit langer spitzer Kapuze, ein Erkennungszeichen des rassistischen und u.a. für Lynch-Morde bekannten Ku-Klux-Klan. Ein 13-jähriger Junge wird an der Schulter getroffen und erleidet ein schmerzhaftes Hämatom. Eine 18-Jährige und ein 20-Jähriger werden am Oberkörper getroffen, der Mann erleidet Schmerzen. Nach einem ersten Moment der Todesangst nehmen zwei der beschossenen Personen die Verfolgung des fliehenden Schützen auf. Ein Mittäter filmt den kompletten Angriff mit höhnischem Kommentar und Beleidigungen. Der Bahnhof gilt als Treffpunkt von als „links“ gelesenen Klima-Aktivist*innen. Die Polizei sucht u.a. mit Straßensperrungen und einem Hubschrauber nach den Tätern.
Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

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05.06.2021 Halle (Saale)

05.06.2021 Halle (Saale)

Gegen 22:30 Uhr wird ein 53-jähriger Schwarzer Mann in der Südstadt rassistisch beleidigt und mehrfach geschlagen. Zeug*innen alarmieren die Polizei. Während der Sachverhaltsaufnahme durch Beamt*innen vor Ort leistet der Beschuldigte erheblichen Widerstand, sodass dem 39-Jährigen Handfesseln angelegt werden müssen.
Polizeiinspektion Halle (Saale), 06.06.21

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05.06.2021 Magdeburg

05.06.2021 Magdeburg

Auf einem Spielplatz im Stadtteil Neustädter See werden eine Mutter und ihre 2-jährige Tochter von einer Frau erst rassistisch beleidigt. Dann wird die 27-Jährige mit einem Mobiltelefon auf den Kopf geschlagen, gegen das Bein getreten und in den Finger gebissen. Die Betroffene wird leicht verletzt. Die Polizei ermittelt gegen eine 26-Jährige.
Polizeirevier Magdeburg, 06.06.21

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05.06.21 Halle (Saale)

05.06.21 Halle (Saale)

Nach Mitternacht feiert eine ca. 20-köpfige Gruppe Alternativer auf dem Paulusberg einen Geburtstag. Gegen 2 Uhr nachts kommt ein Unbekannter hinzu, beleidigt einige augenscheinlich als Linke erkennbare Feiernde als „Scheiß Zecken“ und bedroht sie u.a. mit den Worten „Ich bring euch um!“. Nachdem mehrere Betroffene ihn auffordern zu gehen zieht er eine Schreckschusspistole und hält sie einer Person an den Kopf. Kurze Zeit später richtet er die Waffe erneut auf Kopfhöhe mehrerer Alternativer und schießt. Zum Glück wird niemand physisch verletzt. Betroffene alarmieren die Polizei, der Angreifer flüchtet.
Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

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26.05.2021 Magdeburg

26.05.2021 Magdeburg

Gegen 16:00 Uhr wird ein 22-jähriger iranischer Jude nahe des Allee-Centers in der Altstadt von einem Unbekannten attackiert, der aus einer vier- bis fünfköpfigen Gruppe direkt auf ihn zukommt. Er versucht ihm die Kippa zu entreißen und schlägt ihm dabei mehrfach gegen den Kopf und den Hals. Erst als eine Passantin interveniert, lässt der Angreifer von dem Betroffenen ab und die Gruppe flüchtet. Der 22-Jährige erleidet leichte Verletzungen im Gesicht. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen versuchten Raubes gegen Unbekannt. In der Vergangenheit musste der in Magdeburg lebende Betroffene bereits mehrfach Erfahrung mit Antisemitismus machen. Der junge Iraner mit Fluchterfahrung kritisiert das Verhalten der Polizei nach dem Angriff, da er sich von den Beamten nicht als Opfer, sondern wie ein Täter behandelt fühlte.
Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

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24.05.2021 Magdeburg

24.05.2021 Magdeburg

In der Nacht wird im Stadtteil Neue Neustadt ein Brandanschlag auf ein Auto verübt. Gegen 3 Uhr bemerken Polizisten auf ihrer Streife eine starke Rauchentwicklung an einem PKW auf einem Parkplatz. Die Heckscheibe des Wagens ist eingeschlagen und der Innenraum brennt. An der Beifahrertür finden die Polizisten ein aufgesprühtes Hakenkreuz. Die Feuerwehr kann den Brand schließlich löschen. Es entsteht ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Brandstiftung und sucht Zeug*innen.
Polizeirevier Magdeburg, 25.05.21

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23.05.2021 Magdeburg

23.05.2021 Magdeburg

In Stadtfeld Ost verlässt ein 27-jähriger Iraner am Sonntag auf dem Weg zur einer kurzen Reise mit Kollegen das Haus, als sich sein Nachbar zum wiederholten Male über vermeintliche Geräusche beschwert und ihn dabei rassistisch beleidigt. Der 27-Jährige ignoriert seinen Nachbarn, wird aber von ihm verfolgt und weiter lautstark rassistisch beschimpft. Als der Universitätsangestellte – erschrocken über das aggressive Auftreten des Nachbarn – auf der Straße stehen bleibt, tritt der Nachbar ganz nah an ihn heran und bedroht ihn dabei massiv verbal und körperlich. Der Betroffene erstattet Anzeige. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt u.a. wegen Volksverhetzung.
Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht

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22.05.2021 Magdeburg

22.05.2021 Magdeburg

Gegen 19:15 Uhr setzen Unbekannte vor dem Wohn- und Projekthaus Libertäres Zentrum Magdeburg im Stadtteil Salbke ein Regal in Brand, in welchem Kleidung und andere Dinge zum kostenlosen Mitnehmen bereitliegen. Hausbewohner*innen und Pasant*innen können die meterhoch schlagenden Flammen schnell löschen, sodass glücklicherweise niemand verletzt wird. Durch das Feuer wird das Regal komplett zerstört und die Fassade des Hauses beschädigt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In der Nacht vor der Brandstiftung hatten Unbekannte im selben Stadtteil, nur einen Kilometer entfernt, eine Glasfront am Wahlkreisbüro eines Grünen-Landtagsabgeordneten eingeworfen und ein an einer Bushaltestelle befestigtes, linkes Plakat verbrannt.
Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht/ Volksstimme, 28.05.21

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21.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

21.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

Kurz vor Mitternacht dringen etwa zehn Unbekannte gewaltsam durch die Hintertür in den alten Bahnhof ein, der seit gut einem Monat als Infopunkt für eine als „links“ gelesene Waldbesetzung dient. Drei Aktivist*innen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Erdgeschoss aufhalten, alarmieren die Polizei. Als sie gerade in den ersten Stock fliehen, nehmen sie eine Explosion wahr. Von oben hören sie, wie die Angreifer in den Bahnhof stürmen und die Einrichtung sowie den Infopunkt zur Waldbesetzung im Eingangsbereich des Bahnhofes zerstören und „Ihr werdet brennen!“ brüllen. Nach wenigen Minuten flüchten die Angreifer. Vor Ort eintreffende Beamt*innen stellen eine gezündete und eine nicht gezündete Rohrbombe sicher. Daraufhin positioniert die Polizei bis zum Morgen einen Streifenwagen vor der Tür. Nur etwa eine Stunde vor dem Anschlag hatte eine Gruppe augenscheinlich betrunkener Männer ein Loch in die hintere Bahnhofstür getreten.
Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

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21.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

21.05.2021 Seehausen/ Altmark (Landkreis Stendal)

Nach ihrer Teilnahme an der Demonstration gegen die AfD-Kundgebung sitzen zwei junge Frauen in ihrem Auto an einem Supermarkt-Parkplatz, als sich plötzlich drei Unbekannte an die geöffnete Fahrertür stellen. Als sie auf dem Rücksitz ein Megaphon liegen sehen, welches bei dem Gegenprotest genutzt wurde, beginnen sie aggressiv zu pöbeln und fordern die beiden auf auszusteigen. Einer der Männer zerrt die Fahrerin am Oberarm. Während noch weitere Männer dazukommen startet die Fahrerin das Auto und fährt mit geöffneter Fahrertür über Grünflächen und Gehwege davon. Die Angreifer rennen hinterher und blockieren die Straße, welche die beiden Frauen passieren müssen. Durch erneutes Fahren über den Gehweg gelingt den Betroffenen die Flucht. Beide sind nachhaltig geschockt und verängstigt von dem massiven Vorgehen der Angreifer.
Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

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21.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

21.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

Nach Verlassen einer Demonstration gegen eine AfD-Kundgebung wird ein Anfang 40-Jähriger plötzlich von hinten attackiert. Er ist gerade mit seiner Begleitung auf dem Weg zum Auto, als ihnen etwa sieben bis acht Männer entgegenkommen und sie auffällig mustern. Unmittelbar nachdem sie an der Gruppe vorbeigegangen sind, hört der Mann hinter sich ein Geräusch. Als er sich daraufhin instinktiv duckt, sieht er einen Mann aus der Gruppe von hinten über sich hinwegspringen. Durch die schnelle Reaktion des Betroffenen streift ihn der Angreifer, der ihn augenscheinlich von hinten anspringen wollte, nur leicht. Nach kurzem Straucheln dreht der Unbekannte sich um und läuft frontal auf die beiden Gegendemonstrant*innen zu. Als diese nicht zurückweichen, flieht er. Auf Fotos von der AfD-Kundgebung können der Betroffene und seine Begleitung den Angreifer später zweifelsfrei als Teilnehmer identifizieren.
Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

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17.05.2021 Wernigerode (Harz)

17.05.2021 Wernigerode (Harz)

Nach Beendigung der Kundgebung „Keine Vereinnahmung der Krise von Rechts“ des Bündnis Bunter Harz wird ein Teilnehmer gegen 21:15 Uhr auf dem Nachhauseweg von zwei Rechten bedroht und zum Stehenbleiben aufgefordert. Nach kurzer Flucht wird der 21-Jährige von den beiden Männern eingeholt, an eine Wand gedrückt, u.a. homofeindlich beleidigt und gefragt, ob er „auf der Demo“ war. Schließlich schlägt einer der beiden ihm erst mit der flachen Hand ins Gesicht und dann zweimal mit der Faust gegen den Hinterkopf. Als eine Anwohnerin die Angreifer aus ihrem Haus heraus auffordert, den Betroffenen in Ruhe zu lassen, gelingt es dem 21-Jährigen zu flüchten. Ein Rettungswagen bringt ihn schließlich ins Krankenhaus, wo er u.a. mit Hämatomen am Kopf ambulant behandelt wird. Einer der Angreifer war bereits am Rande der Kundgebung mit Beleidigungen und aggressiven Drohungen gegen Teilnehmende aufgefallen. Er befand sich in einer kleineren Gruppe Störern, darunter augenscheinliche Coronaleugner*einnen und Neonazis, die von der Polizei abgeschirmt wurde. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen einfacher Körperverletzung.
Bündnis Bunter Harz, 18.05.21/ Anlaufstelle Süd, eigener Bericht

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17.05.2021 Naumburg (Burgenlandkreis)

17.05.2021 Naumburg (Burgenlandkreis)

Gegen drei Uhr nachts bemerken Anwohner*innen, dass ein abgeparktes Auto in Flammen steht. Unbekannte hatten offenbar gezielt eine Papiermülltonne direkt an dem PKW eines regional bekannten Politikers der Partei „DIE LINKE“ platziert und angezündet. Als die Feuerwehr vor Ort eintrifft, ist das Auto bereits vollständig ausgebrannt. Der Besitzer, welcher sich ehrenamtlich und auch öffentlich in der Geflüchtetenhilfe engagiert, war deshalb bereits in der Vergangenheit mehrfach beleidigt und bedroht worden. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
Polizeirevier Burgenlandkreis/ Naumburger Tageblatt, 17.05.21

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17.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

17.05.2021 Seehausen/Altmark (Landkreis Stendal)

In der Nacht setzen Unbekannte ein direkt vor dem alten Bahnhof stehendes Sofa in Brand. Das Gelände wird seit einigen Wochen als Treffpunkt von Klimaaktivist*innen genutzt, die aufgrund vorangegangener Attacken auf das Gebäude zum Schutz dort auch unregelmäßig übernachten. Die Flammen greifen bald auf das Gebäude über. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und den glücklichen Umstand, dass in dieser Nacht niemand dort schläft, gibt es keine Verletzten. Da das Sofa nahezu komplett verbrennt gehen die Betroffenen und Feuerwehrleute von der Nutzung von Brandbeschleuniger aus.
Anlaufstelle Nord, eigener Bericht

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